Wir fordern
- den Erhalt der Infrastruktur zur Unterstützung von Mädchen und Frauen sowie den Ausbau parteilicher Mädchenarbeit
- Landes- und/oder kommunale Programme zur Prävention von Schulmüdigkeit von der Grundschule bis zur Sek. II.
- die Einführung einer verpflichtenden gendersensiblen beruflichen Orientierung in der Sek.1
- ein verpflichtendes Modul „Gender und Intersektionalität“ in Ausbildung und Studium, insbesondere von Erzieher*innen, Lehrkräften, Soziarbeiter*innen, aber auch als Querschnittsthema in allen anderen Studienfächern und Ausbildungsberufen!
- geschlechtsspezifische und intersektionale Analysen der Lebenssituation von Mädchen und daraus resultierende Anforderungen an die zu schaffenden Angebotsstrukturen
- weg vom ‚Silo-Denken‘! Jugend- und geschlechterspezifische Bedarfe müssen als Querschnittthemen in allen Bereichen der Verwaltung und Politik berücksichtigt und sichtbar werden!
- Gender Budgeting – geschlechtergerechte Mittelverteilung in Bundes-, Landes- und kommunalen Haushalten
Trotz der unbestrittenen Erfolge in den letzten Jahrzehnten wirken geschlechtsspezifische Benachteiligung nach wie vor in viele der Bildungs- und Lebensbereiche der Mädchen hinein. Erlebte Ungerechtigkeiten interpretieren die Mädchen noch allzu oft als Folge persönlichen Versagens und nicht als strukturell bedingt. Mädchen sind immer noch mit überholten Rollenbildern und Geschlechterstereotypen in der Familie, in der Schule, im Beruf und in der Gesellschaft konfrontiert. Zu beobachten ist eine Retraditionalisierung der Gesellschaft bei gleichzeitig sehr ausdifferenzierten Diskursen bezüglich Geschlechterrollen, Geschlechtszugehörigkeiten und sexueller Identitäten.
Von der Politik wünschen wir uns daher, in diesem komplexen Feld die notwendigen Prozesse durch entsprechende Programme zu steuern und finanziell zu fördern.
Von jeder*m Einzelnen wünschen wir uns eine aktive Mitgestaltung:
Für eine geschlechtergerechte Veränderung in der Gesellschaft.